Werte Kundinnen und Kunden,
die anhaltende Entwicklung der Kostenexplosionen in nahezu allen Bereichen führt auch bei den Trink- und Abwasserverbänden zu einer Anpassung der Gebühren, um die Sicherung der Wasserqualität und Abwasserbehandlung erfüllen zu können.
Insbesondere die erhöhten Material-, Bau- und Strompreise sowie die Preisentwicklung bei Fremdleistungen, Kraftstoffen und Chemikalien treiben die Kosten in die Höhe. Den Wasserhahn zu öffnen, zu trinken und dabei sicher zu sein, dass Qualität und Menge jederzeit stimmen, ist heutzutage zur Selbstverständlichkeit geworden. Denn Trinkwasser ist eines der am besten kontrollierten Lebensmittel.
Zurückblickend hat der Verband in den letzten 30 Jahren vieles geschaffen und kann mit einem hohen Anschlussgrad von Grundstücken an die zentrale Kläranlage den gesetzlichen Vorgaben gerecht werden. Eine gute Infrastruktur, wozu auch die Wasserver- und Abwasserentsorgung zählt, ist Voraussetzung für Wohn- und Arbeitsqualität. Weiterhin garantiert eine sichere und zuverlässige Abwasserentsorgung eine gute bis sehr gute Gewässergüte der Flüsse und Seen sowie des Grundwassers und somit die Volksgesundheit. Auch die zunehmenden Extremwettereignisse wie Starkregen und Dürreperioden, stellt die Verbände vor neue Herausforderungen, denen es künftig zu begegnen gilt.
Der bisherige Kalkulationszeitraum endete am 31.12.2022. Die Kalkulationen für die kommenden vier Jahre bauen auf der derzeitigen Kostenentwicklung auf. Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch erhöhen sich die Kosten für Trink- und Abwasser zusammen um etwa 6,00 € bis 9,00 € für einen Ein-Personen-Haushalt beziehungsweise Vier-Personen-Haushalt im Monat. Die Erhöhungen erscheinen im ersten Moment als drastisch, tatsächlich bewegen wir uns im Bereich von 0,0025 € je Liter Trink- und Abwasser zusammen. Bei einem Normaldurchschnittsverbrauch von 82 Liter pro Tag pro Person sind dies ca. 20 Cent.
So erfolgt eine Anpassung der Trinkwassergebühr auf 2,18 € pro Kubikmeter, die Abwassergebühr für Volleinleiter sinkt auf 1,62 €/m³; der Teileinleitertarif steigt auf 0,96 €/m³ und die Niederschlagswassergebühr auf 0,70 €/m²/Jahr. Auch die Grundgebühren in beiden Bereichen werden um 2,00 €/Monat angepasst. Mit der Jahresverbrauchsabrechnung 2022 werden in den Vorauszahlungen für 2023 die Erhöhungen bereits mitberücksichtigt.
Das aktuelle Amtsblatt mit den jeweiligen Gebührenanpassungen, Jahrgang 17, Nr. 02 vom 23.12.2022, können Sie unter der Rubrik “Service / Amtsblätter” einsehen.
Für weitere Fragen und Auskünfte stehen Ihnen auch die Mitarbeiter*innen zu den Sprechzeiten gern zur Verfügung (Tel. 036021 / 98 43):
Mo, Di und Do | 09:00 – 12:00 Uhr |
Dienstag | 13:00 – 18:00 Uhr |
Donnerstag | 13:00 – 16:00 Uhr |
Ihr Trink- und Abwasserzweckverband „Notter“